Einige Beispiele


"Jeder Mensch tut alles, was er tut,

so gut wie er es jetzt und hier kann.

Sein Handeln macht Sinn und ist Sinn.

Wäre ihm anderes, Besseres möglich,

würde er es tun."

 

(Viktor E. Frankl, 1905-1997)


-Frau  A. kommt in der täglichen Zusammenarbeit mit Herrn B. an ihre Grenzen. Sie möchte ihre Rolle, ihr Verhalten und ihre Kommunikationsmuster reflektieren, um Konflikteskalationen zu vermeiden. Sie nutzt die Supervisionssitzungen auch als Entlastungsmöglichkeit, um im vertraulichen Rahmen auszusprechen, was das Verhalten ihres Mitarbeiters bei ihr emotional bewirkt.

-Herr C. ist nach einer längeren, stressbedingten Erkrankung zurück auf der Arbeitsstelle. Er macht sich Gedanken, wie er dort wieder Fuß fassen kann und wie es ihm gelingen wird, seine bisherigen Arbeitsmuster zu verändern, um gesund zu bleiben.

Im Coaching spricht er über seine Motive, Ziele und inneren Imperative.

 

-Frau D. steigt als neue Leitungskraft innerhalb ihrer Arbeitsstelle auf, sie möchte über die damit verbundenen Herausforderungen sprechen. Denn es wird sich einiges ändern: Ihre Rolle, ihre Freiheiten und Abhängigkeiten und die Auswirkungen der neuen Stelle auf das Familienleben.

-Frau E. macht sich Sorgen über ihren Mitarbeiter, Herrn F. Sie befürchtet, er könnte auf einen Burnout hinsteuern und vermittelt ihm ein Coaching, in dem er sich intensiv mit seinen Arbeitsmustern, seinen Zielen, Bedürfnissen und Motiven auseinandersetzt.

 

-...nach den ersten positiven Rückmeldungen von Herrn F. überlegt Frau E. nun, ob das nicht auch etwas für sie wäre.

Die Arbeit nimmt kein Ende, der Raum für Selbstfürsorge wird immer kleiner.

Warum fällt es ihr bloß manchmal so schwer, sich abzugrenzen, zu delegieren oder "Nein" zu sagen? 

-Herr G. hat die Möglichkeit, an einem Auswahlverfahren zur beruflichen Weiterentwicklung teilzunehmen.

Im AC warten unter anderem eine Selbstpräsentation, ein Kurzvortrag, ein strukturiertes Interview und ein Rollenspiel auf ihn. Im Coaching bereitet er sich systematisch auf diese Herausforderungen vor. 

Mithilfe der Audio- und Videoaufzeichnungen aus den AC-Simulationen bekommt er detaillierte Feedbacks zu seiner Wirkung, die ihn handlungssicherer machen und auch das Lampenfieber mildern.

-Geschafft! Zum neuen Tätigkeitsfeld von Herrn G. gehört es nun auch, regelmäßig Vorträge und Präsentationen zu halten. 

Er nutzt das Kameracoaching, um seine Wirkung auf andere Menschen zu reflektieren und über regelmäßiges Training Handlungssicherheit und Gelassenheit zu erarbeiten.

-In der Band gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Uneinigkeit über die künstlerische Ausrichtung. Die Folge war, dass viel Energie in Reibereien floss und man nicht recht vom Fleck kam. Nun hat man sich personell neu aufgestellt und erörtert im Bandcoaching wichtige Themen: Wie sähe eine professionelle, wertschätzende Kommunikation aus? Wie werden künstlerische Differenzen wohlwollend und wertschätzend ausgehandelt? Wie will man mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Zielen der Bandmitglieder umgehen?

-Die Band steht an der Schwelle zum Profilager.

Das wirft bandintern einige Fragen auf. Wie schafft man es, sich die Freude an der Musik zu erhalten, obwohl man künftig von ihr leben muss? Wie könnte eine gute Balance zwischen kommerziellen Notwendigkeiten und musikalischen Ansprüchen aussehen? Wie wird sich der tourbedingte Stress auswirken?

Wie wünscht man sich den Umgang miteinander, wenn es stressiger wird?

Die Musiker thematisieren diese Anliegen im Bandcoaching, das ihnen hilft, resilient und kreativ zu bleiben.


"Es ist besser, Deiche zu bauen, statt zu hoffen, 

dass die Flut Vernunft annimmt."


(Hans Kasper,  1916-1990)